Die besten Gitarrenpedale 2025: Der große Jahresrückblick!
Valeton, EHX, und viele mehr!
2025, was ein Jahr für Pedale! Ein neuer Helix, ein Stolperer von Boss, Behringers Boog-Regen, langweilig geht anders! Nachdem 2024 vor allem Mini-Pedale und Modeler-Monster gebracht hatte, sind die besten Gitarrenpedale 2025 vor allem eines: vielseitig. Schauen wir uns die besten Pedale aus diesem Jahr einmal näher an!
Pedal-Highlights: Hier entlang
Die besten Gitarrenpedale 2025: NAM, NAM, NAM
Wo uns 2024 mit Tonex One, Kemper Player und Nano Cortex geschrumpfte Ausführungen großer Modeler brachte, spielten in diesem Segment 2025 andere ein Rolle. So zeigten Kemper und Neural DSP neue Modelling-Algorithmen, Line 6 baute um seine neue Amp-Modelling-Technologie Agoura gleich eine neue Helix-Generation herum. Aber der Schatten des Open-Source-Modellers NAM wächst.

Noch sind es Einsteiger- und Budget-Modelle wie der extrem populäre Valeton GP-5 (siehe unten) oder Soinccake Pocket Master, oder der Bass-Preamp Darkglass Anagram, auf denen man NAM-Profile laden kann. Oder die, wie der Dimehead NAM Player zwar vollausgestattete NAM-Loader sind, es aber im Vergleich zu Neural DSP, Kemper, IKM und Co. aber nicht das entsprechende Ökosystem herum gibt. Aber ich bleibe dabei: früher oder später wird NAM in alle großen Modeler einziehen.
Wer ist hier das Boss-Pedal?
Dann ist Boss mit seinem PX-1 ein wenig (untertrieben gesagt) gestolpert. An sich ist die Idee, bis zu 16 virtuelle Pedale berühmter, beliebter und teilweise auch seltener Boss-Pedale in einem Pedal laden zu können, ja keine schlechte. Aber die Nähe zum Roland-Cloud-Universum, allein der Geruch nach DLCs und Abo, stieß vielen sauer auf. Und das hörte und las man. Warten wir ab, ob hier andere Hersteller aufgepasst haben.

Und Behringer sprang mit vollem Elan auf den Pedalzug auf. Ende 2024 hatte man mit Centava, Fuzz Bender und 69 Vibe schon eine Richtung erkennen können. Und diese verfolgte das große B in diesem Jahr aber sowas von. Nach Brassmaster Fuzz, B-Tron III und Octavia droppte man im Sommer nicht weniger als fünf Moogerfooger-Klone. Mich persönlich interessiert da das Analog Delay am ehesten, aber hier scheint es immer wieder Verzögerungen bei der Lieferung zu geben, Reviews habe ich jedenfalls bisher wenige mitbekommen.

Und sonst? Das NOTADÜMBLË sorgte kurz für Furore. Zur NAMM 2025 schienen sich dann gleich eine Reihe von Amp-Herstellern Amp-Pedale von Klassikern überlegt zu haben, namentlich Marshall mit ihren Signature Pedalen, Peavey mit den Preamp-Pedals und MXR mit dem Rockman. Apropos Preamp, gleich mehrere Pedale machten sich an den verträumt kaputten Sound von Mk.Gee und emulierten den Preamp eines Tascam 424.
Valeton GP-5: NAM, Bluetooth, Stereo
Es ist fast schon unerhört, wie viele Features im GP-5 stecken. Und für welchen Preis. NAM-Loader, über 100 Effekte (bis zu 9 gleichzeitig), IR-Loader, Stereo-Ein- und -Ausgang, Bluetooth – Kaffee kochen kommt mit dem nächsten Firmware-Update?!

Man muss aber auch mal die Kirche im Dorf lassen. Denn der GP-5 bietet viel, dazu ist die Anbindung per Bluetooth und Smartphone-App fantastisch gelöst. Aber die NAM-Profile werden, damit es die CPU des Kleinstpedals schafft auf ein niedriger aufgelöstes Format heruntergerechnet, auch sind jetzt nicht alle Effekte nah an den Klassikern, die sie emulieren.
Was der GP-5 aber insgesamt bietet, macht ihn so ziemlich zum perfekten Übungs- und Einsteiger-Multi-Effekt-Pedal auf dem Markt. Für den Preis und die Größe darf man einfach nicht mehr erwarten. Muss man auch nicht. Ich besitze ihn und liebe, wie schnell man für einen kurzen Jam ein paar virtuelle Pedale zusammenwirft. Schaut ihn euch an bei Thomann*. Die besten Gitarrenpedale 2025 wären ohne ihn nicht komplett!
EHX Pico Atomic Cluster: Spectral Decomposer
Der Pico Atomic Cluster hat mich kalt erwischt. Nicht, weil man es nicht von EHX kennt, dass alles ein bisschen weirder, ein bisschen kaputter, ein bisschen abgefahrener ist. Aber bisher hatte die kleine Pico-Serie vor allem Miniversionen großer EHX-Pedale gezeigt oder einzelne beliebte Features als Bodentreter gebracht. Ein großer Atomic Cluster ist bisher noch nicht angekündigt.

Und was Electro Harmonic im Demo-Video für Sounds aus dem Winzling gezaubert hat, das machte hellhörig. Grundsätzlich geht es in die Glitch-Microchop-Richtung von Mood und Microcosm. Aber die glitzernden Klangwelten von diesem Atomic Cluster, das hatte einen ganz eigenen Charakter.
Und bei dieser kompakten Größe lässt sich das Pedal auch gut und gerne auf volle Pedalboards von Ambient- und Shoegaze-Fanatikern packen. Wir dürfen gespannt sein, was die große Version noch alles können wird. Die besten Gitarrenpedale 2025 zeigen mit dem Pico Atomic Cluster, dass sich Pedalhersteller ruhig öfter etwas trauen dürfen. Seht es euch an bei Thomann*.
Tone King Imperial Tube Preamp: Mehr Röhre(n) geht nicht
Bei der NAMM 2025 war das einer der Stars der Show. Tone King scheint mit dem Imperial Tube Preamp allein soundtechnisch den Sweetspot bei Preamp-Pedalen getroffen zu haben. Drei 12AX7-Röhren sind das Herzstück dieses Amp-Pedals und die scheinen erschreckend ähnlich zum großen Amp-Vorbild MKII zu klingen.
Aber dabei belässt es Tone King beim Zwei-Kanal-Amp-Pedal nicht. Auch Tremolo und Spring Reverb sind röhrenbetrieben, noch mehr Analog-Flavor geht kaum. Dazu noch ein Stereo-FX-Loop, Kopfhörerausgang, sowohl Klinke- als auch XLR-Ausgänge und ein IR Loader. Junge, junge.
MIDI kann er auch, USB-C-Anschluss hat er auch, nur Strom zieht er massig: 1 Ampere bei 9 Volt. Da muss man erstmal sehen, ob das heimische Netzteil das überhaupt schafft. Aber „Die besten Gitarrenpedale 2025“ wäre ohne den Tone King Imperial Tube Preamp nicht komplett. Schaut ihn euch bei Thomann* an.
Quilter Elevate: Simpler Multi-Effekt
Im Höher-Schneller-Weiter der Modeler-Welt war der Quilter Elevate eine angenehme Überraschung. Ein minimalistisch gehaltener Multi-Effekt, der eher einem HX Stomp, als einem Quad Core Konkurrenz macht. 14 Effekte, 10 Effektblöcke, alle Einstellungen und Setups direkt auf dem Pedal oder in der Web App – puristischer geht es kaum!
Klar, man könnte jetzt, wenn man es drauf anlegt, bemängeln, dass kein Amp-Modeler dabei ist. Oder, dass es von jedem Effekt nur eine Variation gibt. Aber ich empfinde diese Produktpolitik erfrischend anders. Lieber das gut machen, was da ist, als Features bis zum Mond implementieren, von denen nicht alle dem gleichen Standard entsprechen. Schaut ihn euch näher an bei Thomann*.
Die besten Gitarrenpedale 2025: Hotone Verbera – Reverb-Kloner
Das Hotone Verbera ist an sich ein Faltungshall, sprich, ein Reverbeffekt, der mit Impulsantworten arbeitet. Was in der Welt der VSTs sehr verbreitet ist, hat sich bei Pedalen bisher noch eher im Hintergrund gehalten. Verbera bringt 120 Impulsantworten mit, unter anderem von einem Flugzeughangar der NASA und Platz für insgesamt 1024 IRs.

Was aber eine echte Neuheit im Pedalland ist: direkt auf dem Pedal lassen sich eigene Impulsantworten erzeugen. Sprich, man schließt das Pedal an einige andere Reverbs an, wie ein Lexicon 480L, ein Bricasti M7 oder das Lieblings-Reverb-Plugin in der DAW über das Audio-Interface. Und dann erzeugt Vebera automatisch eine Impulsantwort. Sehr innovativ!
Auch gibt es im Netz ohne Ende kostenlos IR-Pakete mit dem angefahrensten Hallabdrücken. Und hat man sich einmal in das Thema reingefuchst, hat man im Nu einen akustischen Abdruck des heimischen Badezimmers oder Treppenhauses gebaut. Und kann das dann auf dem Verbera laden. Alle Details gibt es bei Thomann*.
Fazit: Was war euer Highlight 2025?
Kommen wir bei „Die besten Gitarrenpedale 2025“ zu euch, liebe Leserschaft. Was war euer Pedal-Highlight? Welches neue Pedal hat euch überrascht? Welches Pedal ist endlich bei euch eingezogen?
Vielleicht aber auch: Hat euch ein heiß ersehntes Pedal enttäuscht? Schreibt es uns in die Kommentare! Auf ein pedalreiches 2026!
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2 Antworten zu “Die besten Gitarrenpedale 2025: Der große Jahresrückblick!”



Hallo,
Ich muss aber hier mal sagen das die Tonex sounds min. genau so gut sind wie die anderen Hersteller. Und wenn Ik Multimedia so weiter macht werden die bald die Besten sounds im Bereich Nachbildung echter Amps die Nase vorne haben. Kemper hat sich mit dem Feature Update (Upgrade) für mich erledigt. Klar Kemper Produkte hat jedes Studio von Namen. Aber zum Glück sind die Tonex Pedal so klein das man sie immer mit nehmen kann. Ich würde mir keinen Kemper mehr kaufen. Der Preis lohnt sich nicht wenn man bedenkt das es unzählige Vergleich gibt in dem Tonex Fx oder one gleich auf sind sind warum dann mehr ausgeben.. Da kauf Ich mir lieber noch ein Tonex One und investiere es in einen neuen Amp.
Eine Fehlinformation zum Tone King, die sich hartneckig hält: „Auch Tremolo und Spring Reverb sind röhrenbetrieben“. Nein, sind sie nicht! Beides sind rein digitale Effekt. Das heißt nicht, dass sie nicht sehr gut klingen. Sie klingen super, aber sind trotzdem digital. Aber sei es drum. Ich habe mir das Pedal gleich geholt, als es raus kam. Und es ist für mich das absolute Highlight des Jahres. So hatte ich mir mein Ampless-Pedalboard immer gewünscht!