von Moogulator | Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten
Sonicware ELZ_1 play

Sonicware ELZ_1 play  ·  Quelle: Sonicware

Sonicware LZ1

Sonicware LZ1  ·  Quelle: Sonicware

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Bisher kennen wir dieses Format mit den Sondertasten und dem Display noch am besten von Teenage Engineerings OP1 Mini-Synthesizer. Aus Japan kommt eine Art Konkurrenz, der Sonicware ELZ_1 play. Der kam 2018 das erste Mal auf den Markt ohne den „play“ Zusatz und ist nun in einer neuen Version „unterwegs“ zum Markt 2023

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Schauen wir zurück zum ELZ_1 in der Version von 2018, so sind ein paar Dinge dazu gekommen. Der Kopf hinter dem Gerät macht „allein“ weiter und deshalb ist das Gerät auf der Entwicklerseite des Herstellers zu sehen. Übrigens ist er weder so flach noch genau so groß wie ein OP-1, er ähnelt nur einem Teil des Konzepts.

Die Synthese-Engines des ELZ_1 Play

Die Abbildung von 3 Oktaven und die Anordnung der Bedienelemente sind fast gleich geblieben zum Modell von 2018, jedoch auch unverkennbar die spezielle Kategorie der größeren Tascheninstrumente. Der ELZ1 kann 8-Bit Sampling, 4 Operatoren FM-Synthese,  LoFi und Standard Oszillatoren und Granular-Effekte herstellen. Letzteres nennt der Hersteller Sigrinder. Hinzu kommen neue Engines und Updates, die dem hin größerem Stile „LoFi“ Synth weitere Aspekte hinzufügen.

Das sind vier Modi für 8-Bit (Eigene Waves, Morph von 3 Waves, 2-OP-FM und Errechnen einer neuen Wave durch verrechnen zweiter Waves als Interpolation). Vom SampleTrek bekommt er eine Sampling-Engine für Drums und ein paar weitere kleinere Updates der bisherigen Engines. Außerdem sind noch 2-8 Bit Spielmodi mit an Bord.

Ein Looper ist für 4 Spuren bereit und es gibt eine USB Audio Input-Funktion und 26 Effekte und die vom Vorgänger bekannten Filtermodi zwischen 6 und 12 dB / Oktave und Hüllkurven sowie LFO.

Gegenüber dem Vorgänger hat er mehr Bedienelemente bekommen und hat dadurch auch eine andere Anmutung bekommen. Das liegt nicht nur an den dunkleren Farben. Die Zugänge sind über Symboltasten einfacher gestaltet, da es schlicht mehr sind.

Sonicware ELZ1 Play Details

Eine weitere Option ist der DNA Explorer. Das ist ein kleines Programm, welches sich einen Sound anhört und dann eine einfache digitale Basiswellenform daraus macht. Das kann man nicht Sampling nennen, sondern eine Art Essenzsucher im Irgendwo zwischen Sampling und dem, was man in frühen Synthesizern wie dem Ensoniq ESQ1 oder noch deutlicher dem Korg DW-8000 als untere Stufe oder dem D-50 als maximale Lösung gemacht hat. Man erhält eine Basis statischer Wellen, kann diese in die Synthese bauen, verbraucht wenig Speicher und behält dennoch den Charakter eines solchen Klanges.

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Neben den schon genannten ist auch ein Morphing zwischen diesen digitalen Wellenformen möglich. Das Ergebnis könnte man mit aufwendiger Wavetable-Synthese vergleichen. Nur nutzt das Verfahren eben komplexere Wellenformen als nur eine Halbwelle eines einzigen Durchgangs, was keine schlechte Idee ist. Es riecht also überall nach Achtziger und LoFi Ästhetik und auch den Synthesizer der Zeit. Granular ist zwar „heute“ aber der Grundklang hat schon ausreichend Anleihen in die Vergangenheit aber auch mit dem „neuen“ Ansatz der „Machines“ oder „Engines“, mit klassischen Modulations-Optionen über LFO und Hüllkurve.

Die japanische Webseite sagt damals, dass der ELZ1 keine Untermaschine sei. Das ist so niedlich, dass wir das nicht übersetzen oder erklären wollen. Dr Yuendo ist der Kopf hinter dem ersten Sonicware Gerät, was es bisher gab und einen längeren Verkaufsstop hatte, weil es einfach keine neuen Geräte gab und die Liven-Serie Vorrang hatte. Sie funktionieren ähnlich, sind aber kleiner und „minimaler“. Der ELZ_1 play ist eigentlich nicht „klein“ oder „minimal“ sondern nur in einer besonderen Form. Neu ist auch der Modeling Synth „Sandsynth„.

Preise oder einen Shop findet man nicht, dafür aber ein Formular, welches sich offenbar an Vertriebe richtet. Somit wird man als Interessent wohl dort anfragen müssen. Auch dieses Mal ist die Bestellung noch nicht möglich aber wird bald ausgeführt. Bis dahin kann man sich die Liven-Serie ansehen. Der ELZ_1 Vorgänger lag bei knapp 550600 Euro. Für $599 Dollar kann man ihn aktuell vorbestellen. Es gibt ihn auch in weiss als Sondermodell und ausgeliefert werden sie im Oktober diesen Jahres.

Der Klang ist ein eigenes Genre, was aber nicht „cheap“ und „billig“ klingt, eher kultig.

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Info über Sonicware ELZ_1 play

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