von claudius | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Hagstrom Retroscape H-II H-III Front

H-III und H-II - in dem Blau schon sehr lecker  ·  Quelle: Hagstrom

Hagstrom Retroscape Impala Condor Front

Oben Condor mit drei Pickups , unten Impala  ·  Quelle: Hagstrom

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Ganz genau genommen sind es ja nur zwei unterschiedliche Modelle, jeweils in einer Version mit zwei oder drei Pickups. Hagstrom nennt die Modelle aber anders, also gehen wir einfach mal von vier neuen Modellen aus: Impala, Condor, H-II und H-III. Wer sich übrigens fragt, was ein Retroscape ist: ein Mix aus Retro und Landscape, laut Hagstrom: „A landscape or setting filled with things from the past.“

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Irgendwann in den 60ern erblickten die Impala und Condor das Licht der Welt und waren aufgrund der Flexibilität bei den Gitarristen beliebt. Mittlerweile muss man schon gut suchen, um ein Modell zu finden, das noch gut erhalten ist – und dann ist da noch der nicht gerade für seine Stimmstabilität bekannte Tremolo. Gut, dass Hagstrom bei den „Reissues“ da Hand angelegt hat und die „Vintage Tremar“ Vibratoeinheit optimiert hat. Als Steg wird die Long Travel TOM Roller Bridge verwendet. Auch der Hals wurde abgerundet und die Gewichtsverteilung verbessert.

Beide Modelle unterscheiden sich eigentlich nur in der Pickup-Bestückung: Die Impala hat zwei Alnico „Retro-S“ Singlecoils, die Condor drei. Der Body und der (geklebte) Hals bestehen aus Mahagoni, das Griffbrett aus Resinator, ein anderer Name für Ebonol, was wiederum eine synthetische Ebenholz-Kopie ist. Manch einer rümpft dabei sicherlich die Nase, ich kann aber aus eigener Erfahrung sagen, dass die sich gut anfühlen und nicht so anfällig wie Holz sind. Beide Modelle haben 22 Medium Jumbo Bünde und einen GraphTech Black Tusq XL Sattel.

Wer sich fragt, was die ganzen Schalter machen – das ist eigentlich ziemlich einfach: (vom Hals in Richtung Sattel) Hals PU an/aus, Mittel PU an/aus, Bridge PU an/aus, Master Tone an/aus, Mute an/aus und Bass Cut an/aus. Bei der Impala fehlt baubedingt der Schalter für den mittleren Tonabnehmer. Beide gibt es übrigens in Tobacco Sunburst, Cherry Sunburst, Brown Burst und Black.

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Die anderen beiden Modelle sind die H-II und H-III, deren Korpusform man in der Vergangenheit in der Vintage Serie als F200(P) erwerben konnte und nun noch als Pat Smear Signature. Die ursprüngliche Bezeichung ist allerdings wirklich die H-II bzw. H-III. Der Unterschied hier ist wieder die Pickupbestückung – welche und wieviele verbaut hat, kann man am Namen ablesen.

Hagstrom verbaut bei den beiden einen Erlekorpus mit geschraubtem Ahornhals. Als Griffbrettmaterial wird wieder Resinator eingesetzt. Wie auch bei den anderen Modellen sind 22 Bünde, Graph Tech Black Tusq XL Sattel und diverse Schalter verbaut: Hals PU an/aus, Mittel PU an/aus, Bridge PU an/aus, Master Tone an/aus und Mute an/aus. Die Tremoloeinheit ist wie bei Impala und Condor optisch alt, technisch aber im stimmstabilen Zustand. Die Pickups sind übrigens die Hagstrom Ceramic C-Spin Singlecoils, die in der Serie das erste Mal zum Einsatz kommen.

Beide gibt es wieder in mehreren Farben: Black, White, 3-Tone-Sunburst und Aged Sky Blue – mein persönlicher Favorit. Wobei ich bei einer Tobacco Burst Version sicherlich noch schneller schwach geworden wäre.

Alle vier Modelle sollen ab Mitte Oktober im Handel verfügbar sein. Die Condor ist schon für 699 Euro beim Musikhaus Thomann gelistet, die H-III für 629 Euro.

Mehr Infos:
Hagstrom Retroscape Impala
Hagstrom Retroscape Condor
Hagstrom Retroscape H-II
Hagstrom Retroscape H-III

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