von claudius | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Abgesehen vom Power-Hebelchen ist der Variable Mu seinem Hardware-Vorbild zum Verwechseln ähnlich  ·  Quelle: uaudio.com

Die Regler für Insert 1 und 2 fehlen beim VSM-3 und die Poti-Gruppen sind anders platziert  ·  Quelle: uaudio.com

Wer keinen Vertigo Sound VSC-2 im Outboard-Rack hat, kann sich den Sound jetzt per DSP simulieren lassen  ·  Quelle: uaudio.com

Der Massenburg MDWEQ5 und MDWEQ3 - optisch sicherlich Geschmackssache  ·  Quelle: uaudio.com

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Ja, ist denn schon Weihnachten? Vier frische Klangveredler gibt es von UAD auf den Tisch. Für alle Plugins gilt: Man benötigt dafür eine UAD-2 DSP Accelerator Karte (egal welche Ausführung) oder ein Apollo Interface. Alle Plugins kosten je 299 USD. Für die ganz genauen Specs verlinke ich unter den jeweiligen Absätzen die jeweiligen Produktseiten.

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Der Manley Variable MU Limiter Compressor sollte vielen noch aus den Neunzigern von dem Röhren- und Trafokompressor geläufig sein – natürlich sind die auch heute noch in sehr vielen Studios vertreten. Die Originale erzielen auf dem Gebrauchtmarkt aus den USA irgendwas zwischen umgerechnet 1500 und 3500 Euro – und in Europa findet man sie nur alle paar Monate mal auf den einschlägigen Portalen. Da dürften sich Mixing- und Mastering-Engineers aus kleineren oder mobilen Studios über das Plugin freuen. Universal Audio verspricht eine akkurate Nachbildung der Hardware mit gleicher Ansprache, gleichem Klang und sogar mit der bekannten Crossover-Distortion. Produktseite.

Der Brainworx Vertigo Sound VSM-3 Mix Satellite ist wie sein Hardware-Vorbild VSM-2 ein Saturator und Harmonic-Generator. Allerdings kostet der der VSM-2 rund 8000 USD, also ist der VSM-3 mehr als eine günstige Alternative. Von leichter Sättigung bis fast schon heftiger Verzerrung ist hier vieles drin. Der VSM-3 ist im Gegensatz zum VSM-2 aber etwas anders an der Frontseite aufgebaut. Es fehlen beispielsweise die Regler für die Inserts 1 und 2, dafür bekommt man aber einen THD-Mixer für die harmonische Balance der beiden Schaltkreise – inkl. Parallel- und Seriell-Schaltungsmöglichkeit. Ich habe die Hardware bisher noch nicht gehörmäßig beurteilen können, kenne aber einen Mastering-Kollegen, der dafür seinen linken Arm geben würde. Vielleicht empfehle ich ihm einfach mal das Plugin. Produktseite.

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Das zweite Plugin von Brainworx ist der Vertigo Sound VSC-2 Compressor. Hier werden die VCA-Schaltungen von Vertigo Sound nachgebildet und es wurde, wie bei den anderen Plugins auch, vom Namensgeber abgesegnet. Das heißt, dass hier wirklich authentischer Sound heraus kommt. Interessant finde ich hier den Soft-Modus, der wie beim Original die Ratio an den Threshold automatisch bei Pegelspitzen am Eingang anhebt. Natürlich gibt es aber auch weiterhin den Brickwall-Modus als Limitier-Funktion. Die Front wurde 1:1 übernommen, dass ein Umstieg nicht erst in einer Handbuch-Orgie endet. Produktseite.

Alle kennen und nutzen sie: parametrische Equalizer. Wer aber kennt den Erfinder? Ich vermute maximal ein einstelliger Bruchteil. George Massenburg heißt der Mann, der Mitentwickler und Namensgeber des Massenburg DesignWorks MDWEQ5. Es handelt sich – Überraschung – um einen parametrischen EQ. Die Besonderheit ist, dass die Bänder frei zwischen 10 Hz und 41 kHz positionierbar sind und neben den typischen Glocken-Filtern auch die üblichen Funktionen wie Hi- und Lo-Pass und Shelf annehmen können. Außerdem gibt es noch die Iso-Peak-Funktion, mit der man schnell den Q-Wert des jeweiligen Bandes verstellen kann, um per Sweep schneller die richtigen Problemfrequenzen zu finden. Wer den MDWEQ5 erwirbt, bekommt übrigens noch die 3-Band-Version MDWEQ3 kostenlos dazu. Besonderheit des MWDEQ5 soll die glasklare Signalverarbeitung ohne Verzerrung durch Upsampling sein. Optisch ist das Plugin eher Geschmackssache, aber es zählen ja Workflow und Ergebnis. Produktseite.

Die Plugins sind bereits im Universal Audio Shop verfügbar. Wer sich die Klangverbieger erst einmal ansehen und anhören möchte, kann Samples und manchmal sogar ein Video zum jeweiligen Plugin auf der jeweiligen Produktseite abchecken. So wird ein Produkt anständig auf den Markt gebracht – wahlweise vielleicht noch eine Demoversion.

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2 Antworten zu “Vier neue Plugins von Universal Audio für UAD und Apollo Plattform”

    aaa sagt:
    0

    Da weiß ich doch was für mich unterm Baum liegt:)

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