von Marcus Schmahl | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
D16 Punchbox veröffentlicht - hier meine ersten Eindrücke

D16 Punchbox veröffentlicht - hier meine ersten Eindrücke  ·  Quelle: http://d16.pl/punchbox/

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Die Ankündigung des Produkts hat mich schon überrascht, auch ein wenig angestachelt. Denn Kick Drums braucht man eigentlich immer. Und genau dafür wurde Punchbox entwickelt.

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Auf den ersten Blick erschlägt mich die recht große grafische Oberfläche ein wenig. Das Plug-in wirkt wie ein Modular System, was man auch so bedienen kann. Denn die Effektsektion auf der rechten Seite ist in der Reihenfolge via Drag’n’Drop frei verschiebbar. Sie enthält einen Dreiband-Equalizer, einen Bitcrusher (Bitrate und Sampling.Frequenz), Distortion und ein Filter, das man zwischen Lowpass, Bandpass und Highpass schalten kann. Die Ausgangssektion beinhaltet einen Limiter, der den Sound wirklich schön verdichtet und auch gut klingt. Die Transienten gehen auch bei sehr starkem Eingreifen nicht verloren.

Jetzt zu dem eigentlichen Sound. Die Basis sitzt in der Mitte und ihr könnt zwischen einem Sample-Abspieler und vier Software-Synthesizern wählen, die den Sound der Roland Maschinen TR-909, TR-808 oder TR-606 emulieren oder einem Sinus-Synthesizer, der aus einem tiefen Sinuston eine Bassdrum erzeugt. Links daneben sitzen drei zumischbaren Sampleplayer für die Effektsounds, beziehungsweise Toppings, die die Kickdrum abrunden sollen. Bei jedem Modul kann über eine einfache AD-Hüllkurve, ein Pitchrad, einen Lautstärkeregler, Lowpass- und Highpass-Filter und einen Sample-Startpunkt-Regler, über den das Sample oder der erzeugte Sound geformt werden.

Alle Module verfügen zusätzlich über ein Preset-Menu, über das man mitgelieferte Einstellungen aufrufen oder eigene abspeichern kann. Das ist sehr gut gelöst! Denn somit kann man für jedes Modul kreierte Sounds oder Effekte mit anderen verbinden.

Natürlich sind in dem Paket auch etliche Presets für komplette Sounds dabei. Im Browser könnt ihr die Drums schön nach Genre und Sound sortieren lassen und findet eigentlich immer den richtigen Ausgangspunkt für euren Song.

Wer die fertige Kreation lieber als Sample in der DAW weiter bearbeiten oder Ressourcen frei geben möchte (wobei Punchbox auf meinem aktuellen iMac 5k so gut wie keine CPU-Leistung beansprucht), kann über den Export Button eine WAV-Datei in 16, 24 oder 32 Bit abspeichern. Das ist auch oft eine sinnvolle Funktion, die ich schon immer bei NI Maschine oder Fxpansion Geist geliebt habe.

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Wie ich schon in der Einleitung geschrieben habe, sind Kick Drums in jedem Musik-Genre ein wichtiges und tragendes Element. Deswegen ist dieses Plug-in eine Bereicherung für meine Arbeitsumgebung, gerade auch wegen der sehr guten Sample- und Sound-Auswahl, die in Zusammenarbeit mit der Firma CFA Sound entstanden ist. Hinzu kommt, dass die polnische Firma D16 sowieso für qualitativ hochwertige Produkte bekannt ist und man hier nicht die „Katze im Sack“ kaufen wird. Also: absolute Ancheck-Empfehlung von mir!

D16 Punchbox gibt es ab sofort auf der Website des Herstellers zum Einführungspreis von 59 Euro für Besitzer anderer D16 Plug-ins. Ihr bekommt hierfür einen Discount Code per E-Mail zugeschickt. Alle anderen müssen 79 Euro bezahlen, was ich für einen Drum-Synthesizer mit einer großen Sample-Bibliothek und Effektgeräten nicht als überteuert emfinde. Punchbox läuft auf Mac OS 10.7 oder höher und Windows 7 oder höher als AU, VST und AAX in 32 oder 64 Bit. Es gibt auch eine eingeschränkte Demoversion, die ihr ohne Eingabe von Daten direkt von der Internetseite herunterladen könnt.

Mehr Informationen zu D16 Punchbox gibt es hier.

Hier sind die ersten Sounddemos von D16 Punchbox:

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von SoundCloud. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

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